Papas Pirol,

gekauft am 14.05.2013.

Ich musste mich erst einmal an das Fahren mit einem Liegerad gewöhnen, was aber ganz gut gelang. Die ersten Fahrten zeigten mir, dass es Muskeln in meinem Körper gab, die ich noch gar nicht kannte. Bei den ersten Touren kamen auch die Wehwehchen des Liegerades zutage. Als erstes fiel uns die  Befestigung des Schalensitzes auf. Die Hohlnieten im Rahmen waren lose, wodurch der Sitz instabil war. Des Weiteren brach der Ausleger des Tretarms ab wie das Bild vor und nach der Instandsetzung zeigt.

Dieser hielt nur für ein halbes Jahr, dann brach er wieder. Es wirkten wohl doch so viele Kräfte auf das Rohr, dass immer wieder Brüche auftraten. Daher ersetzte ich es durch ein Edelstahlrohr, welches nun hält. Mein Sohn baute eine Sitzbefestigung und installierte einen Meschsitz von Ice, was viel bequemer war als der Schalensitz. Des Weiteren tauschte ich die Rohloffnabe gegen einen Hinterradmotor, da ich mit der Rohloffnabe nicht zufrieden war. Am 27.12.2015 hatte ich einen unverschuldeten Crash mit einem Auto, was einen Totalschaden an meinem Pirol verursachte (4500 EURO). Da es das Liegerad nicht mehr zu kaufen gab, baute ich es wieder auf. Es kostete viel Geld, aber ich wollte es wieder fahrbar machen. Die größte Herausforderung waren die Querlenker und der Hinterbau. Aber dank meines Sohnes bekamen wir es wieder fertig. Es wird so manchen Menschen wundern, dass ich von diesem Trike so fasziniert bin; aber ist man es einmal mehrere Tage gefahren, lernt man den Komfort auf langen Strecken zu schätzen. Das Trike ist nicht zum Rennen fahren gedacht, aber zum Cruisen oder auf Reisen gibt es nicht viele Trikes, die diesem das Wasser reichen können. Der Vorteil ist die hervorragende Federung, außerdem die Gepäckaufnahme: vier Taschen à20 Liter plus Zelt auf dem Gepäckträger können die wenigsten stemmen.

Ich besitze das Pirol nunmehr 7 Jahre und bin immer noch begeistert.

 

Seit Oktober 2020 haben wir hier eine Lösung für Standard Naben-Felgen gefunden, da immer wieder Speichenbrüche wegen der hohen Querbelastung auftraten.

Damit wir einen ausreichenden Abstand zum Achsschenkel hatten, nahmen wir Nabenadapter, für den Abstand zwischen Bremssattel und Speichen, mussten wir 4,5mm Distanzscheiben montieren.

Bis Dato eine gute Lösung.